Ich plädiere dafür den kompletten Abschnitt Onlinehandel aus dem Positionspapier herauszunehmen.
Der gesamte Abschnitt „Onlinehandel“ passt meiner Meinung nach inhaltlich nicht in das Positionspapier als Ganzes und harmoniert nicht mit den Inhalten der anderen Abschnitte. Im Abschnitt 4 Faire Region fordern wir dazu auf, dass sie bei jeglichen Aktivitäten, die im Namen der KLJB Rottenburg-Stuttgart stattfinden, auf regionale Produkte von Einzelhändlern vor Ort zurückgegriffen werden soll. Dies widerspricht sich zwangsläufig dem Wunsch einer möglichst großen Angebotsvielfalt im Onlinehandel.
Die Forderung an die Mitglieder, die Geschäftspraktiken der Onlinehändler zu hinterfragen und zu beurteilen ist realitätsfern. Es handelt sich hierbei um geheime Geschäftspraktiken von Unternehmen, auf die kein Außenstehender Einblick hat. Ein Mitglied kann einen fairen Onlinehändler nicht von einem unfairen Unterscheiden.
Die Forderung an Politik und Wirtschaft ist sehr unpräzise und floskelhaft und ohne wirklichen Inhalt. Was verstehen wir konkret unter Fairem Onlinehandel? Außerdem wird hier unterstellt, dass aktuell die Rahmenbedingungen für einen fairen Onlinehandel nicht gegeben sind. Mit den Arbeitsbedingungen und dem Umgang mit Retouren werden in den Forderungen zudem zwei Aspekte angesprochen die zuvor nie erwähnt wurden.