Ä4 zu A1: Antrag auf Satzungsänderung: Neufassung der Satzung

Die Diözesanversammlung möge beschließen, den nachfolgenden Entwurf als
Neufassung der Satzung anzunehmen. Der bisherige Satzungstext wird durch den
neuen Text ersetzt.

Satzung des KLJB Diözesanverbandes Rottenburg-Stuttgart

Präambel

Die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Rottenburg-Stuttgart hat sich zum Ziel
gesetzt, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in ihrer persönlichen
Entwicklung innerhalb einer Gruppe zu unterstützen. Die KLJB gestaltet Kirche,
Gesellschaft und Politik im Geiste Jesu Christi und seiner Botschaft.

Kirchliche Gemeinschaft und Glaube

Die KLJB gestaltet die kirchliche Gemeinschaft kreativ und lebendig. Sie
unterstützt junge Menschen unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit bei der
Entwicklung ihres persönlichen Glaubens und ermutigt sie, ein wichtiger Teil der
Glaubensgemeinschaft zu sein. Die KLJB steht für ein Leben auf Grundlage
christlicher Werte und tritt in den Dialog mit anderen Glaubensgemeinschaften.

Ländlicher Raum und Bewahrung der Schöpfung

In der KLJB lernen junge Menschen die Ressourcen und Chancen des ländlichen
Raumes kennen und schätzen. Sie tragen zur Brauchtumspflege bei und haben die
Möglichkeit, aktiv und selbstorganisiert das Leben auf dem Land zu gestalten.
Damit prägen sie die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes. Bei der Gestaltung
gemeinsamer Aktionen ist die Bewahrung der Schöpfung Gottes Grundlage
gemeinschaftlichen Handelns.

Individuum und Anderssein

Alle jungen Menschen werden in der KLJB angenommen und ernst genommen. Sie
erleben sich als wichtige Einzelperson und Teil der Gemeinschaft. In der Gruppe
lernen sie Bedürfnisse zu äußern, für die Gruppe einzustehen und Aufgaben zu
übernehmen.

Demokratie und Toleranz

Die KLJB fördert in ihrem Handeln Demokratie und Toleranz. Alle besitzen das
gleiche Recht, sich mit ihrer Meinung einzubringen. Entscheidungen werden nach
einer fairen und offenen Diskussion demokratisch getroffen.

Zeichen und Vorbild

Das Zeichen der KLJB ist der mit dem Kreuz verbundene Pflug. Das Kreuz steht für
den christlichen Glauben und ist Symbol Jesu. Jesus Christus ist Grund und Kraft
unseres Tuns. Der Pflug steht für die Verbundenheit zum Land und die
Bereitschaft zu Engagement und Tatkraft.

Klaus von der Flüe, unser Schutzpatron, ist uns Vorbild durch seinen tiefen
christlichen Glauben und seine Bereitschaft, die verschiedensten
Lebenssituationen anzunehmen.

Abschnitt A: ALLGEMEINES

§ 1 Name und Organisation

1. Der Verband trägt den Namen „Katholische Landjugendbewegung Diözese
   Rottenburg-Stuttgart“ (kurz: KLJB RS).

2. Die KLJB RS ist der katholische Landjugendverband der Diözese Rottenburg-
   Stuttgart.

3. Alle KLJB -Mitglieder und -Gruppen innerhalb der Diözese Rottenburg-
   Stuttgart bilden den Diözesanverband.

4. Der Diözesanverband ist Mitglied der Katholischen Landjugendbewegung
   Deutschlands, der Internationalen Katholischen Land- und
   Bauernjugendbewegung (MIJARC) und im Bund der Deutschen Katholischen
   Jugend Rottenburg-Stuttgart (BDKJ).

5. Der Diözesanverband kann die Mitgliedschaft in weiteren Organisationen und
   Einrichtungen erwerben, wenn dadurch der Zweck dieser Satzung gefördert
   wird.

§ 2 Sitz, Geschäftsjahr

1. Sitz des Diözesanverbandes ist die Diözesanstelle in Biberach an der Riß.
   Eine Zweigstelle ist in Wernau eingerichtet.

2. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 3 Zweck, Ziel

1. Der Diözesanverband verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige
   und kirchliche Zwecke.

2. Zweck des Diözesanverbandes ist es, die Organe der KLJB innerhalb der
   Diözese Rottenburg-Stuttgart zusammenzuführen und im Sinne des
   selbstständigen Handelns Kinder- und Jugendarbeit innerhalb des Verbandes
   zu ermöglichen.

3. Der Diözesanverband ist selbstlos tätig und verfolgt keine
   eigenwirtschaftlichen Zwecke.

4. Ziele des Diözesanverbandes sind:

5. Kirchliches, politisches und gesellschaftliches Leben gestalten,

6. Selbstfindung und Selbstverwirklichung junger Menschen ermöglichen,

7. Kinder und Jugendliche auf dem Land in Verbindung bringen,

8. Verantwortung für eine solidarische Welt und die Schöpfung übernehmen,

9. Interessen des ländlichen Raumes vertreten.

§ 4 Wirtschaftliche und finanzielle
Angelegenheiten

1. Die KLJB RS ist ein nicht rechtsfähiger Verein.

2. Als Rechtsträger des Diözesanverbandes fungiert die KLJB Rottenburg-
   Stuttgart e.V.. Weitere Bestimmungen sind in der Satzung des KLJB e.V.
   geregelt.

3. Die KLJB-Bezirke und Ortsgruppen sind je eigene nicht rechtsfähige
   Vereine. Sie handeln im Rahmen ihrer Zuständigkeit nach dieser Satzung
   selbstständig und eigenverantwortlich.

4. KLJB-Bezirke und Ortsgruppen können für ihre Ebene Rechtsträger als
   eingetragene Vereine bilden. Der Vorstand dieser Rechtsträgervereine muss
   immer von den Leitungen der jeweiligen Ebene der KLJB gebildet werden.
   Dabei sind § 33 Absatz 4 und § 36 zu beachten.

§ 5 Partnerschaften

1. Die KLJB RS kann Partnerschaften mit anderen Verbänden und Vereinigungen
   eingehen. Grundlage für eine Partnerschaft ist die gemeinsame Solidarität
   mit den Menschen des ländlichen Raumes.

2. Der Verband Katholisches Landvolk, die Landfrauenvereinigung des
   Katholischen Deutschen Frauenbundes, die landpastoralen Bildungshäuser,
   das kirchliche Fachreferat Landpastoral sowie der Förderverein der KLJB RS
   sind Partner der KLJB RS in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Abschnitt B: MITGLIEDSCHAFT

§ 6 Erwerb

1. Mitglied in der KLJB RS können alle natürlichen Personen mit Beginn des
   ersten Schuljahres werden.

2. Die Mitgliedschaft wird durch den Eintritt in eine Ortsgruppe erworben. In
   Einzelfällen ist eine Einzelmitgliedschaft im Diözesanverband möglich.

3. Die Mitgliedschaft wird durch schriftliche Beitrittserklärung und Zahlung
   des Mitgliedsbeitrags wirksam. Über die Aufnahme kann der Diözesanvorstand
   in begründeten Einzelfällen nach Anhörung entscheiden.

§ 7 Beendigung

1. Ein Austritt ist jederzeit möglich. Das Mitglied muss den Austritt dem
   Ortsgruppenvorstand, bei Einzelmitgliedern der Diözesanstelle, schriftlich
   mitteilen. Diese Mitteilung muss bis zum 31.12. eines Kalenderjahres an
   der Diözesanstelle eingehen, um für das darauf folgende Jahr wirksam zu
   werden. Es besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des für das
   laufende Jahr bereits bezahlten Mitgliedsbeitrages oder Anteilen davon.

2. Die Mitgliedschaft endet mit dem Tod eines Mitglieds.

3. Die Mitgliedschaft endet durch Ausschluss (siehe § 8 Ausschluss).

§ 8 Ausschluss

1. Der Ausschluss aus der KLJB RS kann erfolgen, wenn ein Mitglied grob oder
   wiederholt gegen die Ziele und Grundsätze der KLJB, die Satzung oder
   Beschlüsse des Verbandes verstößt. Ein Ausschluss kann auch erfolgen, wenn
   der Mitgliedsbeitrag nach mehrmaliger Aufforderung nicht gezahlt wird.

2. Zuständig für den jeweiligen Ausschluss ist die Vollversammlung der
   Ortsgruppe. Der Ausschluss wird wirksam, nachdem der Diözesanvorstand den
   Ausschluss geprüft und genehmigt hat. Dafür ist das betroffene Mitglied
   vom Diözesanvorstand anzuhören.

3. Ein Ausschluss kann sich nur gegen einzelne natürliche Personen wenden.

4. Die Neuaufnahme eines ausgeschlossenen Mitglieds bedarf der Zustimmung des
   Diözesanvorstands.

§ 9 Mitgliedsbeitrag

1. Die Höhe des Mitgliedsbeitrages wird von der Diözesanversammlung
   festgelegt.

2. Mitglieder einer Ortsgruppe zahlen den Mitgliedsbeitrag an ihre
   Ortsgruppe. Diese leitet den von der Diözesanversammlung beschlossenen
   Beitrag an den Diözesanverband weiter.

3. Einzelmitglieder zahlen den Mitgliedsbeitrag direkt an den
   Diözesanverband.

§ 10 Rechte und Pflichten

1. Mitgliedschaftsrechte:
   1. Jedes Mitglied besitzt auf den Versammlungen grundsätzlich Rede-,
      Antrags- und Stimmrecht. Weiteres ist in den Abschnitten D bis F
      dieser Satzung und in der Geschäftsordnung geregelt.
   2. Jedes Mitglied hat das Recht, an Veranstaltungen des Verbandes und
      der Gruppe teilzunehmen, sofern diese für Gruppenmitglieder geöffnet
      sind.
   3. Jedes Mitglied wird innerhalb der jeweiligen Gruppe gleichbehandelt.
      Es gibt keine Sonderrechte innerhalb der Gruppe.
   4. Jedes Mitglied kann, wenn diese Rechte durch ein KLJB-Organ
      vermeintlich verletzt wurden, den Diözesanvorstand um Anhörung und
      Vermittlung bitten.

2. Mitgliedschaftspflichten:
   1. Alle Mitglieder sind verpflichtet, die Interessen der KLJB RS zu
      fördern und alles zu unterlassen, was dem Ansehen, dem Zweck und den
      Zielen der KLJB RS schaden könnte.
   2. Alle Mitglieder sind verpflichtet, Satzungen, Beschlüsse und
      Maßnahmen der Verbandsorgane zu achten.
   3. Alle Mitglieder sind verpflichtet, den von der Gruppe festgesetzten
      Mitgliedsbeitrag zu zahlen.
   4. Pflichtverletzungen können zum Ausschluss führen (siehe § 8
      Ausschluss).

Abschnitt C: GRUNDSÄTZE UND STRUKTUREN

§ 11 Aufgaben des Diözesanverbands

1. Der Diözesanverband nimmt die folgenden Aufgaben wahr, die ihm aufgrund
   seiner diözesanen Zuordnung und seiner funktionalen Stellung zu anderen
   Diözesanverbänden zukommen:
   1. Gestaltung der inhaltlichen, pädagogischen und organisatorischen
      Arbeit zur Verwirklichung der gesetzten Ziele im Sinne einer
      zukunftsfähigen Verbandsentwicklung,
   2. Organisation des Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen
      Information unter den Ortsgruppen, Bezirken und Arbeitskreisen,
   3. Unterstützung der Arbeit von Ortsgruppen, Bezirken und
      Arbeitskreisen durch Beratungen und Impulsgebung,
   4. Schulung und Weiterbildung der ehrenamtlichen Verantwortlichen aller
      Ebenen des Diözesanverbands,
   5. Interessenvertretung gegenüber kirchlichen und staatlichen Stellen
      im Bereich der Diözese Rottenburg-Stuttgart,
   6. Kontaktarbeit zu anderen Organisationen und Einrichtungen auf
      Diözesanebene,
   7. Vertretung in Organen des Bundesverbandes der KLJB und des BDKJ
      Rottenburg-Stuttgart,
   8. Aufnahme von neuen Ortsgruppen,
   1. Ausschluss und Wiederaufnahme von Mitgliedern.

§ 12 Subsidiaritätsprinzip

Der Diözesanverband handelt nach dem Subsidiaritätsprinzip. Subsidiarität
bedeutet, dass eine größere Organisationseinheit nur dann für die Erfüllung
einer Aufgabe zuständig sein soll, wenn das in einer kleineren Einheit nicht
möglich ist.

§ 13 Demokratie

1. Die KLJB RS bekennt sich zur Demokratie als Strukturprinzip. Es gilt der
   Grundsatz der demokratischen Willensbildung und Entscheidungsfindung.

2. Dieses Strukturprinzip wird folgendermaßen umgesetzt:
   1. Verantwortliche werden von einer Versammlung der Mitglieder der
      jeweiligen Ebene gewählt und stellen sich am Ende der Wahlperiode
      zur Rechenschaft.
   2. Beschlüsse werden nach Beratung als Mehrheitsentscheidung getroffen.
   3. Die Mitglieder werden an Entscheidungen soweit wie möglich
      beteiligt.
   4. Alle Mitglieder eines Organs sind gleichberechtigt.
   5. Alle Mitglieder dürfen ihre Interessen und Meinungen einbringen.

§ 14 Parität

Bei der Besetzung von Vorstandsämtern soll darauf geachtet werden, dass diese in
ihrer Gesamtheit paritätisch besetzt werden. Für die KLJB RS ist unter Parität
eine möglichst ausgeglichene Aufteilung der Ämter zwischen den Geschlechtern zu
verstehen.

§15 Struktur des Diözesanverbandes

1. Alle Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus einer oder mehreren
   Kirchengemeinden, die sich in Kinder- und Jugendgruppen der KLJB RS
   organisieren, bilden eine KLJB Ortsgruppe.

2. Ein KLJB Bezirk ist ein Zusammenschluss aus mindestens zwei KLJB
   Ortsgruppen. KLJB Bezirke werden von der Diözesanversammlung festgelegt.
   Dabei ist auf eine sinnvolle Zusammenlegung der KLJB Ortsgruppen zu
   achten.

3. In Ausnahmefällen können Ortsgruppen keinem Bezirk angehören, solange Abs.
   2 nicht anwendbar ist. Eine Bezirkszuordnung ist anzustreben.

4. Der Diözesanverband der KLJB RS wird aus den Ortsgruppen und Bezirken
   innerhalb der Diözese Rottenburg-Stuttgart gebildet.

§16 Grundsätze jeder Leitung

1. Die Leitungsgremien auf allen Ebenen des Diözesanverbands haben den
   Charakter eines Teams. Die Mitglieder der Leitungsgremien sind, trotz
   besonderer Aufgaben Einzelner, gemeinsam für das Ganze verantwortlich. Die
   Leitung aller Ebenen des Diözesanverbands wird durch beschlussfassende und
   vollziehende Organe ausgeübt.

2. Leitung wird auf allen Ebenen des Diözesanverbands von Ehrenamtlichen
   ausgeübt. Ausnahme kann die Geistliche Leitung sein.

3. Hauptberufliche Referent*innen können ehrenamtliche Leitungen
   unterstützen, beraten und begleiten.

4. Um sich für ihre Aufgaben zu qualifizieren, nehmen Verantwortliche der
   KLJB an verbandlichen und außerverbandlichen Maßnahmen teil. Die
   Ausbildung der Gruppenleiter*innen obliegt dem Diözesanverband.

5. Die KLJB wird auf allen Ebenen des Diözesanverbands paritätisch geleitet.
   Die geistliche Leitung wird nicht in die Parität einbezogen.

6. Leitungen können einzelne Aufgaben an andere KLJB-Mitglieder übertragen.

7. Auf allen Ebenen soll in den Leitungsgremien eine Person die Geistliche
   Leitung wahrnehmen.

8. Lai*innen und Priester*innen sowie ehrenamtliche und hauptberufliche
   Verantwortliche arbeiten in partnerschaftlicher und vertrauensvoller Weise
   zusammen.

Abschnitt D: ORTSGRUPPE

Eine Ortsgruppe besteht aus den Mitgliedern der jeweiligen Jugendgruppen und
angegliederten Kindergruppen.

§ 17 Anerkennung von Ortsgruppen

1. Gegründet wird eine Ortsgruppe durch eine Gründungsversammlung in
   Zusammenarbeit mit dem gegebenenfalls zuständigen Bezirksteam und dem
   Diözesanvorstand.

2. Die Anerkennung im Diözesanverband erfolgt nach Abhalten einer
   Gründungsversammlung durch Eingang der Beitrittsformulare an der
   Diözesanstelle und erstmaliges Bezahlen der Mitgliedsbeiträge.

3. Die Anerkennung einer Gruppe setzt voraus, dass diese nach den Grundsätzen
   und Zielen, Strukturen und Beschlüssen der KLJB RS, wie sie in dieser
   Satzung niedergelegt sind, handelt.

§ 18 Vollversammlung

1. Die Vollversammlung ist das oberste beschlussfassende Gremium der KLJB
   Ortsgruppe. Sie ist mindestens einmal jährlich als verbandsöffentliche
   Versammlung abzuhalten.

2. Einberufung der Vollversammlung:
   1. Die Vollversammlung wird durch den Vorstand einberufen.
   2. Der Termin und Inhalte der Vollversammlung müssen mindestens vier
      Wochen vorher öffentlich bekannt gegeben werden.
   3. Beantragen mindestens 1/3 der stimmberechtigten Mitglieder eine
      Vollversammlung beim Vorstand muss dieser innerhalb von vier Wochen
      eine Versammlung einberufen.

3. Beschlussfähigkeit der Vollversammlung:
   1. Beschlussfähig ist die Versammlung, wenn die Versammlung
      fristgerecht einberufen wurde.
      1. Legen mindestens die Hälfte der stimmberichten Mitglieder bis
         vierzehn Tage vor dem festgelegten Termin der Vollversammlung
         Beschwerde gegen diesen Termin beim Vorstand ein, muss ein
         neuer Termin angesetzt werden.
   2. Beschlüsse können mit der einfachen Mehrheit der anwesenden
      stimmberechtigten Mitglieder erfolgen.

4. Stimmberechtigte Mitglieder:
   1. Alle Mitglieder der Ortsgruppe ab 14 Jahren.

5. Beratende Mitglieder (nicht stimmberechtigt):
   1. Alle Mitglieder der Ortsgruppe unter 14 Jahren,
   2. Vertreter*innen des Bezirksteams (ggf. des Diözesanvorstandes),
   3. Weitere interessierte Personen (KGR-Vertreter*innen, Gemeinde-
      Vertreter*innen, etc.),

6. Aufgaben:
   1. Entgegennahme des Kassen- und Jahresberichts,
   2. Entlastung des aktuellen Ortsgruppenvorstands,
   3. Wahl des neuen Ortsgruppenvorstands,
   4. Festlegung der Anzahl der Ausschussmitglieder aus den Kinder- und
      Jugendgruppen,
   5. Beschlussfassung zu aktuellen Themen der Ortsgruppe (z.B. Aktionen,
      Jahresprogrammschwerpunkte etc.),
   6. Festsetzung des Jahresbeitrags (unter Berücksichtigung des von der
      Diözesanversammlung festgesetzten Betrags),
   7. Beschlussfassung über Ausschluss von Mitgliedern (unter
      Berücksichtigung des § 8 Ausschluss).

§ 19 Ortsgruppenvorstand

1. Der Vorstand vertritt die Ortsgruppe innerverbandlich und nach außen.

2. Mitglieder des Vorstandes sind
   1. zwei Vorsitzende möglichst unterschiedlichen Geschlechts,
   2. Geistliche Leitung,
   3. Kassierer*in.

3. Wählbar sind die Mitglieder der Ortsgruppe ab 18 Jahren.
   1. In Ausnahmefällen kann mit schriftlichem Einverständnis der
      Personensorgeberechtigten auch eine Person unter 18 Jahren in ein
      Vorstandsamt gewählt werden.[1]

4. Die Mitglieder des Vorstandes werden von der Vollversammlung in der Regel
   auf die Dauer von zwei Jahren gewählt. Nach Möglichkeit sollte der
   Wahlturnus so festgelegt werden, dass die Wahlzeiten der Vorsitzenden
   nicht gleichzeitig ablaufen. Um dies zu erreichen kann die Amtszeit auf
   ein Jahr verkürzt werden. Wiederwahl ist zulässig.

5. Bleiben nach einer Vollversammlung alle Vorstandsposten unbesetzt, so
   bleibt der bisherige Ortsgruppenvorstand im Amt und ist verpflichtet
   innerhalb von vier Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung
   einzuberufen. Kann auf dieser Versammlung wiederholt nicht mindestens ein
   Vorstandsposten besetzt werden, hat dies die Auflösung der Ortsgruppe zur
   Folge.

6. Aufgaben des Ortsgruppenvorstands:
   1. Einberufung und Leitung der Vollversammlung,
   2. Einberufung und Leitung der Ortsgruppenausschusssitzungen,
   3. Weitergabe von Informationen und Einladungen an die Mitglieder,
   4. Verantwortung über die Kassenführung der Ortsgruppe und das
      Erstellen eines Kassenberichts,
   5. Vertretung der Ortsgruppe in der Bezirksversammlung der KLJB,
   6. Vertretung der Ortsgruppe gegenüber der kirchlichen und bürgerlichen
      Gemeinde und Kooperation mit den dort für die Jugendarbeit
      Beauftragten,
   7. Berufung bzw. Abberufung der Kindergruppenleitung.

§ 20 Ortsgruppenausschuss

1. Der Ortsgruppenausschuss berät und unterstützt den Ortsgruppenvorstand.

2. Stimmberechtigte Mitglieder des Ausschusses sind
   1. der gewählte Ortsgruppenvorstand,
   2. mindestens ein, in jedem Fall gleich viele gewählte Vertreter*innen
      aus jeder Jugendgruppe.

3. Beratende Mitglieder, die bei Bedarf oder Interesse zu Sitzungen des
   Ortsgruppenausschusses eingeladen werden können, sind
   1. alle gewählten Jugendgruppenleiter*innen,
   2. alle berufenen Kindergruppenleiter*innen,
   3. mindestens ein, in jedem Fall gleich viele gewählte Vertreter*innen
      aus jeder Kindergruppe.
   4. Mitglieder des zuständigen Bezirksteams und/oder des Diözesanvorstands
   5. Für die Ortsgruppe zuständige hauptberufliche Mitarbeiter*innen

4. Ein beratendes Mitglied kann mehrere solche Positionen gleichzeitig
   besetzen und gleichzeitig ein stimmberechtigtes Amt im Ausschuss
   bekleiden.

5. Aufgaben des Ortsgruppenausschusses:
   1. Verantwortung für die Durchführung des gemeinsamen
      Ortsgruppenprogramms gemäß den Beschlüssen der Vollversammlung,
   2. Einrichtung und Erhalt von Kinder- und Jugendgruppen,
   3. Austausch über und Koordination der einzelnen Kinder- und
      Jugendgruppen,
   4. Vorbereitung der Vollversammlung,
   5. Erstellung eines Jahresberichts,
   6. Förderung der Aus- und Weiterbildung von allen Mitgliedern der
      Ortsgruppe.

§ 21 Jugendgruppe

1. Eine Jugendgruppe ist der Zusammenschluss von Mitgliedern einer Ortsgruppe
   ab 14 Jahren inklusive deren Leitung.

2. In einer Ortsgruppe können mehrere Jugendgruppen bestehen.

3. Die Mitglieder der Gruppe bestimmen die Aktivitäten und das Programm der
   Gruppe.

4. Die Mitglieder der Gruppe wählen jährlich ihre Vertreter*innen für den
   Ortsgruppenausschuss. Dies kann im Rahmen der Vollversammlung stattfinden.

5. Die Leitung der Jugendgruppe wird jährlich von den Mitgliedern der Gruppe
   selbst gewählt (z.B. im Rahmen der Vollversammlung). Sie sind ebenfalls
   Mitglieder der Ortsgruppe und sollten mindestens 16 Jahre alt sein.

6. Aufgaben der Leitung der Jugendgruppe:
   1. Planung, Durchführung und Reflektion der Gruppenaktivitäten,
   2. Finanzierung (mit Ortsgruppenmitteln) der Gruppenaktivitäten,
   3. für ein gutes Miteinander der Gruppe sorgen,
   4. Vertretung der Gruppe nach außen und im Ortsgruppenausschuss.

§ 22 Kindergruppe

1. Eine Kindergruppe ist der Zusammenschluss von Mitgliedern einer Ortsgruppe
   (Mitgliedschaft ab der ersten Klasse möglich) unter 14 Jahren inklusive
   deren Leitung.

2. In einer Ortsgruppe können mehrere Kindergruppen bestehen.

3. Die Mitglieder der Gruppe bestimmen die Aktivitäten und das Programm der
   Gruppe.

4. Die Mitglieder der Gruppe wählen jährlich ihre Vertreter*innen mit
   beratender Funktion für den Ortsgruppenausschuss. Dies kann im Rahmen der
   Vollversammlung stattfinden.

5. Die Leitung der Kindergruppe wird durch den Ortsgruppenvorstand berufen.
   Sie sind ebenfalls Mitglieder der Ortsgruppe und müssen mindestens 16
   Jahre alt sein.
   1. Ist in einer Gemeinde keine Ortsgruppe aktiv, kann unter Betreuung
      des Diözesanvorstandesauch durch diesen eine Leitung bestellt werden
      und damit eine Kindergruppe ohne eine Ortsgruppe (damit auch ohne
      Vorstand und Ausschuss) existieren. Die Betreuung kann vom
      Diözesanvorstand auch an Hauptamtliche, Bezirksteams, etc. delegiert
      werden.

6. Aufgaben der Leitung der Kindergruppe:
   1. Planung, Durchführung und Reflektion der Gruppenaktivitäten,
   2. Finanzierung (mit Ortsgruppenmitteln) der Gruppenaktivitäten,
   3. für ein gutes Miteinander der Gruppe sorgen,
   4. Vertretung der Gruppe nach außen und im Ortsgruppenausschuss.

Abschnitt E: BEZIRK

Ein Bezirk ist der räumlich sinnvolle Zusammenschluss von mehreren Ortsgruppen
nach dem Beschluss der Diözesanversammlung. Aus dem Miteinander der Ortsgruppen
soll Bezirksarbeit hervorgehen und die Bildung eines Bezirksteams angestrebt
werden.

§ 23 Bezirksversammlung

1. Die Bezirksversammlung ist das oberste beschlussfassende Gremium eines
   KLJB Bezirks. Sie ist mindestens einmal jährlich als verbandsöffentliche
   Versammlung abzuhalten.

2. Einberufung der Bezirksversammlung:
   1. Die Bezirksversammlung wird durch die Bezirksleitung einberufen,
   2. der Termin und Inhalte der Bezirksversammlung müssen mindestens vier
      Wochen vorher öffentlich bekannt gegeben werden,
   3. beantragen mindestens 1/3 der stimmberechtigten Mitglieder eine
      Bezirksversammlung bei der Leitung, muss diese innerhalb von vier
      Wochen eine Versammlung einberufen.

3. Beschlussfähigkeit der Bezirksversammlung:
   1. Beschlussfähig ist die Versammlung, wenn
      1. 1/3 der Ortsgruppen vertreten sind und
      2. mindestens so viele stimmberechtigte
         Ortsgruppenvertreter*innen anwesend sind wie die Anzahl der
         gewählten Bezirksteammitglieder und
      3. die Versammlung fristgerecht einberufen wurde.
         1. Legen mindestens die Hälfte der stimmberichten
            Mitglieder bis vierzehn Tage vor dem festgelegten Termin
            der Bezirksversammlung Beschwerde gegen diesen Termin
            bei der Leitung ein, muss ein neuer Termin angesetzt
            werden.
   2. Beschlüsse können mit der einfachen Mehrheit der anwesenden
      stimmberechtigten Mitglieder erfolgen.

4. Stimmberechtigte Mitglieder:
   1. je drei Vertreter*innen der KLJB Ortsgruppen des Bezirks,
   2. die KLJB Bezirksleitung,
   3. die restlichen gewählten Mitglieder des Bezirksteams.

5. Beratende Mitglieder (nicht stimmberechtigt):
   1. Vertreter*innen aus den Kinder- und Jugendgruppen des Bezirks,
   2. Vertreter*innen des Diözesanvorstandes,
   3. BDKJ Vertreter*innen des jeweiligen Dekanatsverbandes.

6. Aufgaben:
   1. Entgegennahme des Kassen- und Jahresberichts,
   2. Entlastung der aktuellen Bezirksleitung und der weiteren Mitglieder
      des Bezirksteams,
   3. Wahl der neuen Bezirksleitung und weiterer Bezirksteammitglieder,
   4. Beschlussfassung zu aktuellen Themen (z.B. Aktionen,
      Jahresprogrammschwerpunkte, etc.) oder Delegation solcher Aufgaben
      an das gewählte Bezirksteam.

§ 24 Bezirksleitung

1. Die Leitung ist in besonderer Weise für die Koordination der Aktivitäten
   auf Bezirksebene verantwortlich.

2. Mitglieder der Bezirksleitung sind
   1. zwei Vorsitzende möglichst unterschiedlichen Geschlechts,
   2. Geistliche Leitung,
   3. Kassierer*in.

3. Wählbar sind die Mitglieder der Ortsgruppen des Bezirks ab 18 Jahren.
   1. In Ausnahmefällen kann mit schriftlichem Einverständnis der
      Personensorgeberechtigten auch eine Person unter 18 Jahren in ein
      Leitungsamt gewählt werden.[2]

4. Die Mitglieder der Bezirksleitung werden von der Bezirksversammlung in der
   Regel auf die Dauer von zwei Jahren gewählt. Nach Möglichkeit sollte der
   Wahlturnus so festgelegt werden, dass die Wahlzeiten der Vorsitzenden
   nicht gleichzeitig ablaufen. Um dies zu erreichen kann die Amtszeit auf
   ein Jahr verkürzt werden. Wiederwahl ist zulässig.

5. Bleiben nach einer Bezirksversammlung alle Leitungsposten unbesetzt, so
   bleibt die bisherige Leitung im Amt und ist verpflichtet innerhalb von
   vier Wochen eine außerordentliche Bezirksversammlung einzuberufen. Kann
   auf dieser Versammlung wiederholt nicht mindestens ein Leitungsamt besetzt
   werden, hat dies die Auflösung des Bezirksteams zur Folge.

6. Aufgaben der Bezirksleitung:
   1. Einberufung und Leitung der Bezirksversammlung,
   2. Einberufung und Leitung der Bezirksteamsitzungen,
   3. Weitergabe von Informationen und Einladungen an die
      Bezirksteammitglieder,
   4. Verantwortung über die Kassenführung des Bezirks und das Erstellen
      eines Kassenberichts.

§ 25 Bezirksteam (Bezirksausschuss)

1. Das Bezirksteam vertritt den KLJB Bezirk innerverbandlich und nach außen.

2. Stimmberechtigte Mitglieder des Bezirksteams sind
   1. die Bezirksleitung,
   2. bis zu sieben weitere von der Bezirksversammlung gewählte
      Mitglieder. Dabei soll auf eine möglichst ausgewogene Verteilung der
      Geschlechter geachtet werden.
      1. Die Amtszeit beträgt in der Regel zwei Jahre. Wiederwahl ist
         zulässig.
   3. Die Anzahl der Mitglieder des Bezirksteams darf die Anzahl der
      möglichen Stimmberechtigten der Ortsgruppen auf der
      Bezirksversammlung nicht überschreiten.

3. Beratende Mitglieder, die bei Bedarf oder Interesse zu Sitzungen des
   Bezirksteams eingeladen werden können, sind
   1. Hauptberufliche und Ehrenamtliche in der KLJB RS,
   2. der Diözesanvorstand der KLJB RS,
   3. der*die zuständige Dekanatsjugendreferent*in.

4. Aufgaben des Bezirksteams sind
   1. Vertretung des KLJB Bezirks in der KLJB Diözesanversammlung und in
      der BDKJ Dekanatsversammlung,
   2. Verantwortung für die Durchführung des Jahresprogramms gemäß den
      Beschlüssen der Bezirksversammlung,
   3. Betreuung und Erhalt von Ortsgruppen,
   4. Förderung des Austausches zwischen den Ortsgruppen,
   5. Beratung bei Gruppenneugründungen und Auflösungen,
   6. Weitergabe von Informationen und Einladungen sowie Werbung für
      Veranstaltungen, Angebote und Aktionen des Verbandes,
   7. Förderung der Aus- und Weiterbildung von Ortsgruppenmitgliedern,
   8. Vorbereitung, Durchführung und Reflektion der Bezirksversammlung,
   1. Erstellung eines Jahresberichts,
   10. Finanzielle Jahresplanung,
   11. Vertretung der KLJB bei kommunalen und kirchlichen Anliegen.

Abschnitt G: DIÖZESE

Alle KLJB Mitglieder und KLJB Gruppen bilden den Diözesanverband der KLJB der
Diözese Rottenburg-Stuttgart.

§ 26 Diözesanversammlung

1. Die Diözesanversammlung ist das oberste beschlussfassende Gremium des
   Diözesanverbandes der KLJB RS. Sie ist mindestens zweimal jährlich als
   verbandsöffentliche Versammlung abzuhalten.

2. Die Diözesanversammlung ist für die grundlegenden inhaltlichen und
   organisatorischen Zielsetzungen des Diözesanverbandes verantwortlich.

3. Einberufung der Diözesanversammlung:
   1. Die Diözesanversammlung wird durch den Diözesanvorstand einberufen.
   2. Termin, Ort und Inhalte der Diözesanversammlung müssen mindestens
      vier Wochen vorher schriftlich bekannt gegeben werden.
      1. Termin und Ort kann im Vorfeld auch von der Versammlung selbst
         beschlossen werden.
      2. Anträge und sonstige schriftliche Unterlagen werden den
         Mitgliedern in einem Versand vor der Versammlung zugesandt.
   3. Beantragen mindestens 1/3 der stimmberechtigten Mitglieder eine
      Diözesanversammlung bei dem Vorstand muss dieser innerhalb von vier
      Wochen eine Versammlung einberufen.

4. Beschlussfähigkeit der Diözesanversammlung:
   1. Beschlussfähig ist die Versammlung, wenn
      1. mindestens die Hälfte der Bezirke mit gewähltem Bezirksteam
         vertreten sind und
      2. mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder
         anwesend sind und
      3. die Versammlung ordnungsgemäß einberufen wurde.
      4. Weiteres ist in der Geschäftsordnung geregelt.
   2. Beschlüsse können mit der einfachen Mehrheit der anwesenden
      stimmberechtigten Mitglieder erfolgen.

5. Stimmberechtigte Mitglieder:
   1. Je drei Vertreter*innen aus den KLJB Bezirken mit gewähltem
      Bezirksteam,
   2. je ein*e KLJB Vertreter*in aus den KLJB Bezirken, in denen es kein
      gewähltes Bezirksteam gibt,
   3. die Mitglieder des Diözesanvorstandes der KLJB RS,
   4. je ein*e Vertreter*in aus den diözesanen Arbeitskreisen.

6. Beratende Mitglieder (nicht stimmberechtigt):
   1. Die hauptberuflich angestellten Referent*innen der KLJB RS,
   2. Vertreter*innen des Bundesvorstands der KLJB Deutschlands,
   3. ein*e Vertreter*in aus Ortsgruppen, die keinem KLJB Bezirk zugehörig
      sind,
   4. ein*e Vertreter*in der BDKJ-Diözesanleitung der Diözese Rottenburg-
      Stuttgart,
   5. ein*e Vertreter*in des Verbands Katholisches Landvolk der Diözese
      Rottenburg-Stuttgart,
   6. ein*e Vertreter*in der Landfrauenvereinigung im Katholischen
      Frauenbund der Diözese Rottenburg-Stuttgart,
   7. ein*e Vertreter*in des Fördervereins der KLJB Rottenburg-Stuttgart.

7. Aufgaben:
   1. Wahl der Mitglieder des Diözesanvorstands,
   2. Beschlussfassung über Änderung der Satzung und Auflösung des
      Diözesanverbandes,
   3. Entgegennahme des Jahresberichts des Diözesanvorstands sowie die
      Entlastung des Diözesanvorstands,
   4. Festsetzung der Höhe und Fälligkeit der Beiträge für die Mitglieder,
   5. Einrichtung eines Wahlausschusses,
   6. Einrichtung und Auflösung der diözesanen Arbeitskreise und
      Kommissionen,
   7. Beschlüsse zu inhaltlichen und politischen Grundsatzpositionen,
   8. Beschlüsse zu pädagogischen Grundlagen und zur pädagogischen
      Arbeitsweise,
   1. Festlegung der Leitideen oder des Schwerpunktthemas für die
      inhaltliche Arbeit des Diözesanverbandes,
   10. Festlegung des Jahresprogramms des Diözesanverbandes.

§ 27 Diözesanvorstand

1. Der Diözesanvorstand vertritt den Diözesanverband innerverbandlich und
   nach außen.

2. Mitglieder des Diözesanvorstandes sind
   1. zwei männliche Diözesanvorstände,
   2. zwei weibliche Diözesanvorstände,
   3. zwei nicht geschlechtsgebundene Diözesanvorstände,
   4. der*die Diözesanlandjugendseelsorger*in[3].

3. Wählbar in den Diözesanvorstand sind die KLJB Mitglieder der Diözese ab 18
   Jahren.

4. Die Mitglieder des Diözesanvorstandes werden von der Diözesanversammlung
   in der Regel auf die Dauer von zwei Jahren gewählt. Nach Möglichkeit
   sollte der Wahlturnus so festgelegt werden, dass die Wahlzeiten der
   Vorstände nicht gleichzeitig ablaufen. Um dies zu erreichen kann die
   Amtszeit auf ein Jahr verkürzt werden. Wiederwahl ist zulässig.

5. Bleiben nach einer Diözesanversammlung alle Vorstandsposten unbesetzt, so
   bleiben die bisherigen Vorstände im Amt und sind verpflichtet innerhalb
   von acht Wochen eine außerordentliche Diözesanversammlung einzuberufen.
   Die Führung der Amtsgeschäfte kann die Diözesanversammlung mit zeitlicher
   Befristung auch auf hauptberufliche Mitarbeiter*innen übertragen. Kann auf
   der außerordentlichen Versammlung wiederholt nicht mindestens ein
   Vorstandsposten besetzt werden, hat dies die Auflösung des
   Diözesanverbandes zur Folge.

6. Aufgaben des Diözesanvorstandes:
   1. Einberufung der Diözesanversammlung, des Diözesanausschusses und
      Vorbereitung einer Tagesordnung,
   2. Erstellen eines Jahresberichtes,
   3. Entscheidung über die Verteilung der Landesjugendplanmittel im
      Rahmen der staatlichen Richtlinien,
   4. Wahrnehmung der Fachaufsicht über die beim Bischöflichen Jugendamt
      für die KLJB beschäftigten Referent*innen,
   5. Verantwortung für die Durchführung der vom Diözesanausschuss und der
      Diözesanversammlung beschlossenen Jahresplanung,
   6. Förderung von Austausch und Zusammenarbeit der KLJB auf allen
      Ebenen.
   7. Beschlussfassung über Anträge auf Ausschluss von Mitgliedern des
      Diözesanverbandes gemäß § 8 Ausschluss.

7. Der Diözesanvorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens 2/3 der
   stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind.

8. Hat der*die Diözesanlandjugendseelsorger*in zugleich einen Dienstauftrag
   für den Bereich der KLJB, so entfällt seine*ihre Kompetenz zur Wahrnehmung
   der Fachaufsicht über die beim Bischöflichen Jugendamt für die KLJB
   beschäftigten Referent*innen.

§ 28 Diözesanausschuss

1. Der Diözesanausschuss ist im Rahmen seiner auf der Diözesanversammlung
   festgelegten Zuständigkeit ein beschlussfassendes Gremium.

2. Der Diözesanausschuss wird von einem Vorbereitungsteam vorbereitet und
   geleitet, das aus mindestens einem Mitglied des Vorstands und mindestens
   einer Person aus dem Kreis der Bezirksteams besteht und findet mindestens
   einmal jährlich statt.

3. Einberufung des Diözesanausschusses

4. Der Diözesanausschuss wird durch das Vorbereitungsteam einberufen.

5. Termin, Ort und Inhalte des Diözesanausschusses müssen mindestens vier
   Wochen vorher schriftlich bekannt gegeben werden.

6. Beantragen mindestens 1/3 der stimmberechtigten Mitglieder einen
   Diözesanausschuss beim Diözesanvorstand muss dieser innerhalb von vier
   Wochen einen Diözesanausschuss einberufen.

7. Beschlussfähigkeit des Diözesanausschusses:

8. Beschlussfähig ist der Diözesanausschuss, wenn

9. mindestens 1/3 der stimmberechtigten Mitglieder anwesend sind und

10. der Diözesanausschuss ordnungsgemäß einberufen wurde.

11. Beschlüsse können mit der einfachen Mehrheit der anwesenden
    stimmberechtigten Mitglieder erfolgen.

12. Stimmberechtigte Mitglieder des Diözesanausschusses sind

13. Die Mitglieder des Diözesanvorstands

14. Je ein Mitglied der KLJB-Bezirksteams

15. Je ein Mitglied der Arbeitskreise

16. Beratende Mitglieder sind

17. Die hauptberuflich angestellten Referenten*innen der KLJB

18. Weitere Mitglieder der Bezirksteams

19. Je ein*e KLJB-Vertreter*in aus den KLJB Bezirken, in denen es kein
    gewähltes Bezirksteam gibt

20. Ein*e Vertreter*in aus Ortsgruppen, die keinem KLJB Bezirk zugehörig sind

21. Aufgaben des Diözesanausschusses sind

22. Einsicht und Kontrolle der Tätigkeit des Diözesanvorstandes,

23. Beratung des Diözesanvorstandes in wichtigen Angelegenheiten,

24. Festlegung des inhaltlichen Teils der Diözesanversammlung, soweit diese
    nicht selbst darüber bestimmt hat,

25. Erarbeitung des diözesanen Jahresprogramms,

26. Behandlung verbandsinterner Themen,

27. Austausch über wichtige Themen der Bezirksteams und Arbeitskreise.

§ 29 Arbeitskreise und Kommissionen

1. Arbeitskreise

2. können von der Diözesanversammlung zu inhaltlichen Themen eingerichtet
   werden und können von dieser einen Arbeitsauftrag erhalten,

3. arbeiten an ihren Themen eigenverantwortlich und sind der
   Diözesanversammlung rechenschaftspflichtig,

4. bestehen aus KLJB Mitgliedern, die durch den Diözesanvorstand berufen
   werden,

5. können von der Diözesanversammlung aufgelöst werden.

6. Kommissionen

7. können von der Diözesanversammlung, dem Diözesanausschuss und dem
   Diözesanvorstand eingerichtet werden,

8. arbeiten zeitlich befristet bis zur Erfüllung eines festen
   Arbeitsauftrags, den sie in Vertretung des einrichtenden Gremiums
   bearbeiten. Die Kommission ist diesem Gremium rechenschaftspflichtig.

9. werden vom Diözesanvorstand oder Mitarbeiter*innen der KLJB RS begleitet,

10. bestehen aus KLJB Mitgliedern, die durch das einrichtende Gremium ernannt
    werden.

Abschnitt G: SONSTIGE BESTIMMUNGEN

§ 30 Stimmendelegation

1. Stimmberechtigte Mitglieder können ihre Stimme an ein anderes KLJB
   Mitglied schriftlich delegieren, was diese Person auch zur Teilnahme an
   der Sitzung berechtigt.

2. Die delegierende Person kann ihre delegierte Stimme dann nicht mehr selbst
   wahrnehmen.

3. Hat eine stimmberechtigte Person formal zwei Stimmberechtigungen (z.B.
   Bezirksteammitglied und Arbeitskreismitglied), kann eine Stimme delegiert
   werden, was die zweite Berechtigung unberührt lässt.

§31 Digitale Arbeitsformen

Der Verband kann in Ausnahmesituationen digitale Arbeitsformen anwenden, um die
Handlungsfähigkeit des Verbandes zu gewährleisten. Dies schließt
Vollversammlungen und Wahlen ein.

§32 Geschäftsordnungen

Jede Ebene der KLJB RS darf sich für Verfahrensfragen und die Wahl eine
Geschäftsordnung erstellen. Die Ortsgruppen und Bezirke können sich dabei an der
Geschäftsordnung des Diözesanverbandes orientieren.

Verfahrensfragen und die Wahlordnung regelt auf Ebene des Diözesanverbandes die
Geschäftsordnung der KLJB RS.

§33 Auflösung

1. Ortsebene:

Eine Ortsgruppe ist aufgelöst, wenn die fristgerecht einberufene Vollversammlung
mit der Mehrheit von 3/4 der stimmberechtigten Mitglieder der Vollversammlung
die Auflösung der Ortsgruppe beschließt oder keine Mitglieder mehr gemeldet
sind.

2. Bezirksebene:
   1. Ein KLJB Bezirk kann durch die Diözesanversammlung aufgelöst werden,
      um eine räumliche Neuordnung der Ortsgruppen vorzunehmen. Dies
      bedarf,

3. 1. der Zustimmung aller betroffenen Bezirksteams sofern vorhanden und
   2. einer 2/3-Mehrheit der Diözesanversammlung zustimmen.

4. 2. Wenn nur noch eine Ortsgruppe in einem bestehenden Bezirk vorhanden
      ist, erlischt dieser Bezirk (siehe §15 Struktur des
      Diözesanverbandes).

5. Diözesanebene:
   1. Die Diözesanversammlung kann mit der Mehrheit von 3/4 der
      stimmberechtigten Mitglieder der Diözesanversammlung die Auflösung
      des Diözesanverbandes beschließen.
   2. Der Auflösungsantrag muss mindestens sechs Wochen vor Beginn der
      Diözesanversammlung dem Diözesanvorstand vorliegen und den
      Mitgliedern der Diözesanversammlung zugehen.
   3. Die Auflösung der letzten KLJB Ortsgruppe innerhalb der Diözese
      Rottenburg-Stuttgart ist gleichzeitig die Auflösung des
      Diözesanverbandes.

6. Vermögensverwaltung:

Bei Auflösung einer Ortsgruppe oder eines Bezirksteams fällt das zugehörige
Vermögen, soweit kein*e eigene*r Rechtsträger*in besteht, an die übergeordnete
Ebene. Diese*r verwaltet das Vermögen treuhänderisch für zehn Jahre. Ist nach
Ablauf dieser Zeit keine nachfolgende Ortsgruppe oder kein nachfolgendes
Bezirksteam gegründet, kann die übergeordnete Ebene über das Vermögen verfügen.

§34 Änderung der Satzung

1. Zur Änderung der Satzung ist eine 2/3 Mehrheit der abgegebenen Stimmen der
   Mitglieder der Diözesanversammlung erforderlich.

2. Anträge zur Satzungsänderung müssen mindestens fünf Wochen vor Beginn der
   Diözesanversammlung dem Diözesanvorstand, eine Woche später den
   Mitgliedern der Versammlung vorliegen.

Abschnitt H: SCHLUSSBESTIMMUNGEN

§35 Salvatorische Klausel

1. Sollte eine der Bestimmungen dieser Satzung ganz oder teilweise
   rechtswidrig oder unwirksam sein oder werden, so wird die Gültigkeit der
   übrigen Bestimmungen dadurch nicht berührt. In einem solchen Fall ist die
   Satzung vielmehr ihrem Sinne gemäß zur Durchführung zu bringen.

2. Die rechtswidrige oder unwirksame Bestimmung ist unverzüglich durch
   Beschluss der nächsten Diözesanversammlung zu ersetzen.

§36 Verbindlichkeit und Geltungsbereich der
Satzung

Diese Satzung gilt für den Diözesanverband RS, alle Bezirke und Ortsgruppen der
KLJB RS. Sie ist für alle Mit­glieder, Organe und Gremien verbindlich.
Satzungen, die sich KLJB Bezirke und KLJB Ortsgruppen geben, dürfen den
Regelungen dieser Satzung ebenso wenig widersprechen wie Beschlüsse von Organen,
sonstigen Gremien und Handlungen des Diözesanvorstands. Vielmehr dürfen sie sie
lediglich ausfüllen.

§37 Inkrafttreten

Die Satzung der KLJB RS wurde von der Diözesanversammlung am xx.xx.xxxx in xxx
geändert und beschlossen und tritt damit in Kraft.

Damit erlischt die bisherige Satzung des Diözesanverbandes vom 04.05.2002.

[1] Einverständniserklärungen der Personensorgeberechtigten zur Wahl eines unter
18 jährigen Vorstandes sind auf Nachfrage an der Diözesanstelle erhältlich.

[2] Einverständniserklärungen der Personensorgeberechtigten zur Wahl eines unter
18 jährigen Vorstandes sind auf Nachfrage an der Diözesanstelle erhältlich.

[3] Für das Amt der*s Diözesanlandjugendseelsorger*in sind zusätzlich die
diesbezüglichen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart geltenden Bestimmungen zu
erfüllen.